Fahrt der Tansania-AG des Kurt-Huber-Gymnasiums nach Benediktbeuern

Diesmal war es gleich in der Woche nach den Weihnachtsferien soweit: Die Tansania-AG fuhr vom 09.-11.01. in die Jugendherberge nach Benediktbeuern, um für das weitere Schuljahr zu planen, dazuzulernen und als Gruppe noch besser zusammenzuwachsen. Deshalb haben wir unter anderem auch immer wieder Kooperationsspiele gespielt und es z.B. durch gemeinsames Überlegen und Ausprobieren geschafft, dass ein Ball in nur einer Sekunde durch alle unsere Hände gegangen ist.

Bei einem Workshop zum Thema Rassismus haben wir viele verschiedene Themen aufgegriffen und interaktiv gelernt. Zum Beispiel haben wir Fotos von „Afrika“ angeschaut, uns welche ausgesucht, und anschließend erklärt was uns mit diesem Bild verbindet. Bilder von einem Strand, von zwei Arztschwestern in einem Krankenhaus und viele mehr aus dem Alltag auf diesem Kontinent.

Danach hörten wir uns einen Hörbuchausschnitt an, in dem ein Land beschrieben wurde, und sollten uns fragen, um welches Land es sich dort handelt. Es ging um indigene Völker, lernen westlicher Sprachen, jahrelange Unterstützung westlicher Länder, verschiedene Dialekte und eine diktatorische Vergangenheit. Wir dachten alle an ein afrikanisches Land, doch wir wurden an der Nase herumgeführt! Es war doch tatsächlich Deutschland, das dort beschrieben wurde! Wir waren alle sehr verwirrt und haben diskutiert, warum wir solche Vorurteile gegenüber afrikanischen Ländern haben und wo sie herkommen. Das war sehr interessant! Dann haben wir zu Kolonialismus ein Quiz gemacht: Wer hat wann und wo Kolonialismus betrieben? In Gruppenarbeit haben wir herausgearbeitet, wie die Menschen in den Kolonien die „Fremden“ wahrgenommen haben. Dann haben wir gemeinsam diskutiert was Auswirkungen des Kolonialismus sind und was das für uns persönlich und unsere Schulpartnerschaft bedeutet. Im Endeffekt habe ich persönlich mitgenommen, wie schlimm der Kolonialismus wirklich war und dass Vorurteile Afrika gegenüber hinterfragt werden sollten.

Während der Tansania AG-Fahrt haben wir auch in Unterteams gearbeitet. Das bedeutet wir haben uns in kleinere Gruppen aufgeteilt, um uns Ziele zu setzen und verschiedene Aktionen zu planen, die wir dieses Jahr als AG verfolgen und umsetzen wollen. Zum Beispiel haben wir vor, dieses Jahr bei einem Song Contest mitzumachen. Dazu haben wir auch schon ein paar Ideen gebrainstormed, was total Spaß gemacht hat, weil jede Person ihre Vorstellungen und Vorschläge einbringen konnte.
Natürlich gibt es auch andere Unterteams, wie das Team, das sich um den tansanischen Abend oder auch die Klassenpartnerschaften kümmert. In den Teams haben wir überlegt, was wir anders als letztes Mal machen wollen und was wir verbessern können.
Alles in allem waren wir in Benediktbeuern sehr produktiv und sind einen ganzen Schritt mit unseren Projekten weitergekommen.

Auch am Abend war es uns nicht langweilig. In der Jugendherberge gab es eine Bar, die jeden Abend geöffnet hatte, dort konnte man sich alkoholfreie Cocktails oder andere Getränke kaufen. In der Disko, die an die Bar grenzte, haben wir fleißig getanzt. Außerdem gab es noch Billardtische, Tischkicker und Tischtennisplatten. Und auch Gemeinschaftsspiele wie Werwolf und Uno haben wir gespielt. Insgesamt fand ich die Abende sehr cool und spaßig.

Da diesen Juli unsere große Reise nach Tansania ansteht haben wir natürlich auch die Zeit in Benediktbeuern genutzt um ein wenig zu planen.
Die Reisegruppe hat sich zweimal getroffen um Sachen wie das Programm oder unsere ENSA Förderung zu besprechen. Wir haben uns zusammen überlegt, wie das Programm am sinnvollsten wäre bzw. auf welche Aktivitäten und Workshops wir Lust hätten. Am Ende sind wir zu einem tollen Ergebnis gekommen, das natürlich noch nicht ganz final ist. Wir haben aber schon viele weitere Termine ausgemacht, um die Reise schrittweise fertig zu planen.
Außerdem waren die AG Tage eine super Gelegenheit, um die Reisegruppe (und natürlich auch den Rest der AG) besser kennenzulernen und wir haben auch schon beschlossen, uns alle bald mal zu treffen, zum Beispiel zum Pizzaessen.
Ich weiß jetzt schon, dass die Reise nach Tansania eine unvergessliche Zeit wird, voll mit neuen, schönen Abenteuern und Erfahrungen.

Carolin, Josef, Annie und Lena