10 Jahre SchuPa Tansania – Partnerschaft, die verbindet

SchuPa hat Geburtstag – und blickt auf zehn Jahre gelebte Partnerschaft zurück. Was 2015 am Ernst-Mach-Gymnasium Haar begann, ist heute ein starkes Bildungsnetzwerk zwischen Deutschland und Tansania. Ein Jubiläum, das zeigt: Globale Verantwortung wächst dort, wo Menschen einander begegnen.

Gefeiert wurde kreativ und informativ – mit einer Jubiläumssendung des Schulradios MACHRadio – EMG on Air!, einem symbolischen „SchuPa-Baum“ in der Aula und vielen Gesprächen rund um Bildungszusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Engagement.

Wie alles begann – und was daraus wurde

Am 15. Dezember 2015 wurde SchuPa Tansania e. V. gegründet. Seitdem fördert der Verein Bildungszusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden. Leitmotiv von Anfang an: SDG 17 der Vereinten Nationen – „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“.

Aus einer einzelnen Schulpartnerschaft zwischen dem Ernst-Mach-Gymnasium Haar (EMG) und der Ilembula Secondary School (ILESS) ist ein Netzwerk entstanden: Heute gehören vier Gymnasien und eine Grundschule mit ihren tansanischen Partnerschulen dazu. Wichtige Kooperationspartner sind die tansanischen NGOs Responsible Community for Education und MYODA, die Kommunikation, Projektarbeit und Begegnungen vor Ort unterstützen. Vernetzt ist SchuPa zudem im Eine-Welt-Netzwerk Bayern und im Nord-Süd-Forum München.

Lernen, begegnen, handeln – unser Ansatz

SchuPa verbindet Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen in drei Handlungsfeldern:

  • Begegnung und Perspektivwechsel
  • Gemeinsames Lernen an SDG-Themen
  • Konkretes gemeinsames Handeln

So trägt der Verein zur Umsetzung von 15 der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele bei – und macht nachhaltige Entwicklung für junge Menschen in Deutschland und Tansania erlebbar.

Begegnungen, die bleiben

Begrüßung der Gruppe aus Emmaberg am KHG

Persönlicher Austausch ist das Herzstück der Arbeit: Briefe, Videos, Online-Treffen und Begegnungsreisen verbinden Schüler:innen und Lehrkräfte über Kontinente hinweg. Seit 2017 fanden zahlreiche Outgoing- und Incoming-Reisen statt – ermöglicht durch engagierte Begleitlehrkräfte sowie Förderprogramme wie ENSA und die Stiftung Jugendaustausch Bayern. Begegnung ist dabei keine Einbahnstraße, sondern Perspektivwechsel und gegenseitiges Lernen.

Incoming 2022

Globale Themen, kreativ umgesetzt

In Partnerschaftsgruppen von 30 – 40 Schüler:innen an jeder Schule arbeiten Jugendliche – häufig gemeinsam mit ihren tansanischen Partnergruppen – an zentralen Zukunftsfragen:
von Climate Justice über Mental Health bis hin zu Menstrual Hygiene und Sustainable Food. Umweltprojekte, Podcasts, Aufklärungskampagnen und preisgekrönte Beiträge zeigen, wie Globales Lernen kritisch, kreativ und wirksam sein kann.

Wirkung vor Ort

Aus Lernen wird Handeln:

  • Bildungsgerechtigkeit: Jährlich ermöglicht SchuPa rund 200 Schüler:innen aus einkommensschwachen Familien den Schulbesuch.
  • Bessere Lernbedingungen: Renovierte Klassenräume, Internate, Sanitäranlagen, Küchengebäude und Mehrzweckhallen verbessern den Schulalltag nachhaltig.
  • Zukunftsprojekte: Solarstrom, Biochar zur Bodenverbesserung und Regenwasserspeicherung stärken Energie-, Ernährungs- und Wassersicherheit an den Partnerschulen.

      Ein Jubiläum – und ein Auftrag

      Zehn Jahre SchuPa Tansania zeigen: Partnerschaft auf Augenhöhe wirkt. Sie verändert Perspektiven, eröffnet Chancen und verbindet Menschen über Grenzen hinweg. Und sie ist längst nicht am Ziel – sondern mitten auf dem Weg.