Unser zweimonatiger Aufenthalt in Ilembula neigt sich nun dem Ende zu. Sonne und Regen haben uns stets begleitet. Das gilt auch für unseren ABSCHIED an der Ilembula Secondary School.
Am 31.01. fand dort neben dem School Board Meeting auch die Inauguration diverser SchuPa/RCE-Projekte statt: die renovierten Schlaf- und Klassenräume, das neue Mädchen-Schlafgebäude und nicht zu vergessen – der Obstgarten, der unserem Kassenwart Florian Opitz (EMG) als Geburtstagsgeschenk gewidmet ist. Lauter sonnige Momente!
Das neue Schlafgebäude ….. 
….. mit den Begünstigten und Sponsoren ….. 
….. und neuen Standards ….. 
….. Sanitärbereich ….. 
….. Toilette ….. 
….. und Waschkabine 
Doch auch so mancher „Regenschauer“ war dabei. Die Treffen mit dem School Board und den Lehrkräften ermöglichten uns zwar Klartext zu reden und uns auch zu Tabu-Themen wie Scheidung und Homosexualität auszutauschen, die Teilnehmenden jedoch verharrten dabei weitgehend in ihrer passiven Rolle als „Empfänger“ und begnügten sich mit zahlreichen Floskeln und Danksagungen. Die (zur Zeit problematische) Thematik der Schulpartnerschaft wurde nicht erwähnt – so waren auch die acht Schüler:innen des Theaterprojekts nicht über die Absage ihrer geplanten Reise nach Deutschland informiert worden. Diese unangenehme Aufgabe blieb uns überlassen. Gemeinsam mit den Jugendlichen gelang uns dennoch ein versöhnlicher ABSCHIED.
Treffen mit den Lehrkräften ….. 
….. und den Schüler:innen der Theatergruppe
Die Hoffnung, dass unsere Partnerschule nun im „Ruhemodus“ eine veränderte Haltung und die Bereitschaft zur Selbstinitiative entwickelt, begleitet uns nun nach Hause – und ein Sprichwort, das wir hier gelernt haben: „When you feed a cat every day, it will never learn how to hunt mice.“
Der ABSCHIED am 04.02. von den RCE-Verantwortlichen (Yezebel Mwilange, Bryceson Mbilinyi, Wilhelm Mgaya) führte uns wieder auf die Sonnenseite. Wir erlebten ein Farewell der ganz anderen Art: Statt in die Vergangenheit wurde der Blick in die Zukunft gerichtet – und ganz ohne unser Zutun – wurde ein Konzept diskutiert, das den Fokus auf eine Partnerschaft mit veränderter Denkweise richtet. Vorschläge wie z.B. schulübergreifende Seminare für motivierte Lehrkräfte und schulinterne Veranstaltungen (Partnerschaftstag u.a.) sollen zeitnah durchgeführt werden.
Auch wir werden uns diesen Herausforderungen an den deutschen Partnerschulen stellen müssen.
Die offene und konstruktive Atmosphäre dieses Treffens weckt Hoffnungen.
